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Die simple Wahrheit: Ist Stress dein Freund oder Feind?

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Stress am Morgen? Kennst du solche Tage, an denen es dir morgens schon davor graut, überhaupt aufzustehen? Du weißt genau, dass schon x Nachrichten auf deinem Smartphone auf dich warten, dein Terminkalender ist randvoll und du siehst dich schon von einer Verpflichtung zur nächsten hetzen. Du bist quasi schon gestresst und fertig mit der Welt, bevor du auch nur einen Fuß aus dem Bett gestreckt hast.

Jetzt denkst du vielleicht: Jeder fühlt sich wohl ab und an mal gestresst. das ist doch völlig normal.

Aber ist Stress dein Freund oder ist Stress dein Feind?
Ist Stress positiv oder ist Stress negativ?

In der Schule war die Antwort, „Das kommt drauf an!“, bei so einer Frage immer gut gewählt.

Und bei dieser Frage ist es genauso. Stress ist per se nicht schlecht, im Gegenteil er kann sogar dein Leben retten. Die Ausschüttung von Stresshormonen sorgt dafür, dass dein Körper innerhalb kürzester Zeit Höchstleistungen vollbringen kann. Bist du in Gefahr, kann dein Körper dich unmittelbar in den Fluchtmodus versetzen.

In der Steinzeit war das sicherlich ein sehr hilfreicher und vor allem lebensrettender Mechanismus, wenn der altbekannte Säbelzahntiger mal wieder um die Ecke kam. Das war der Stresspegel bestimmt extrem hoch. In der heutigen Zeit ist der ja eher selten anzutreffen. Zum Glück!

Es kommt also immer auf die Dosis des Stresses an und wie heißt es so schön?
Die Dosis macht das Gift!

Für die meisten Menschen ist Stress ein Dauerbegleiter geworden, teilweise schon fast zum Statussymbol. Jeder ist gestresst, also fühlt sich der ein oder andere vielleicht sogar verpflichtet, auf den Zug aufzuspringen. Man will ja schließlich „dazu gehören“. Immer höher, schneller, weiter … so lautet oft die Devise, insbesondere im Berufsleben, aber auch im Privatleben sieht es häufig nicht anders aus. In beiden Fällen sitzen uns oft unangenehme Gesellen im Nacken:

  • Leistungsdruck
  • Termindruck
  • soziale Ängste, die sich oft auf zwischenmenschlicher Ebene abspielen
  • einschränkende Glaubenssätze, wie „Ich kann das nicht.“ oder „Ich bin nicht gut genug.“

All das verursacht Stress. Oftmals wissen wir gar nicht, wo uns der Kopf steht. Wie soll man die ganzen Erwartungen nur erfüllen?

Wir fühlen uns immer häufiger überfordert. Besteht diese Überforderung über einen längeren Zeitraum, dann kann das schnell gesundheitsschädlich werden. Nicht selten endet das auch in einer Negativspirale:

  • Die Gedankenkarusselle kreisen dauerhaft
  • Du kannst nicht mehr abschalten
  • Deine Schlafqualität lässt nach
  • Du bist unkonzentriert
  • Dir unterlaufen Fehler, was erneuten Stress verursacht
  • Nicht selten meldet dein Körper Signale wie z.B. Kopfschmerzen oder ich nenne es mal liebevoll „Grissel im Kopf“
  • Du fühlst dich ausgelaugt und antriebslos

Kennst du das auch? All das sind ganz klare Signale deines Körpers, mal einen oder besser zwei Gänge zurückzuschalten, vielleicht sogar die Notbremse zu ziehen und dir ganz bewusst Zeit für dich selbst und deine eigenen Bedürfnisse zu nehmen. 

Und wie war das nochmal mit dem positiven Stress? 

JA, den gibt es auch. Richtig dosiert, kann er dir ein sehr hilfreicher Begleiter sein, denn er sorgt dafür, dass du aufmerksam und konzentriert bist. Auch hier setzt dein Körper Hormone frei, jedoch in diesem Falle Glückshormone. Diese kleinen Kerlchen sorgen dafür, dass du leistungsfähiger und motivierter bist.

Stell dir mal vor, du müsstest eine Rede vor einer größeren Gruppe halten. Vielleicht macht dir das nichts aus, vielleicht fühlst du bei dem Gedanken daran aber auch eine gewisse Anspannung, vielleicht sogar eine große.

Glaube mir, diese Anspannung haben selbst die erfahrensten Redner und Entertainer, lassen es sich aber nicht anmerken. Und das ist auch gut so, denn mit der richtigen Portion Anspannung lieferst du die besten Ergebnisse ab.

Nicht selten endet das auch in einem Hochgefühl. Stell dir vor, du hast es geschafft und es ist gut gelaufen. Der Stolz durchflutet dich, du strahlst vor Glück. Alle Anspannung fällt von dir ab und du denkst dir vielleicht: „Warum habe ich mir überhaupt so einen Kopf gemacht? Deinem Selbstbewusstsein und auch deinem Selbstvertrauen wird diese Erfahrung auf jeden Fall gut tun.

Doch auch hier sollte man darauf achten, dass die Dosis stimmt. Eine Überdosis an Stress könnte auch zu einem Blackout führen und das wäre wohl das Worst Case Szenario. Vor den Leuten stehen und kein Wort rausbekommen? Das ist die Horrorvorstellung schlecht hin.

Du siehst, der Übergang von positiven zu negativem Stress ist fließend. Die Dosis, aber auch die Dauer der Stressbelastung sind entscheidend.

Es ist also wichtig, Tools an der Hand zu haben, mit denen du deinen Stress in akuten Situationen gut regulieren kannst und dass du dir auch regelmäßig Auszeiten einplanst, in denen du Ruhe und Entspannung findest.

Zusammengefasst möchte ich sagen:

Stressauslöser dürfen herausfordernd sein, aber du solltest immer darauf achten, dass es nicht in der Überforderung endet.
Achte auf die Signale deines Körpers. Er weiß genau, wann es zu viel ist. Wenn du hier ein gutes Bewusstsein entwickelst, dann solltest du mit Leichtigkeit eine gesunde Balance erreichen können.

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