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7+1 Säulen der Resilienz – Akzeptanz und Lösungsorientierung

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Resilienz in Form von Akzeptanz und Lösungsorientierung

Im letzten Beitrag „7+1 Säulen der Resilienz – Deine innere Widerstandskraft“ habe ich dir bereits einiges zu Resilienz nähergebracht und dir die 7+1 Säulen erläutert.

Resilienz zu kennen und zu leben war und ist bis heute ein wahrer Gamechanger für mich. Immer dann, wenn herausfordernde Situationen in mein Leben treten, klappe ich gedanklich das Buch mit den Säulen der Resilienz auf und fokussiere mich auf das, was gerade ist.

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir immer zu 100% gelingt, mit allen Widerständen perfekt umzugehen. Darum geht es auch nicht. Wenn ich diese Erwartung an mich hätte, wäre die Erwartung das Problem.

Es sorgt aber immer und immer wieder für eine veränderte Wahrnehmung und einen anderer Blickwinkel, auf die Situation. Es nimmt Druck aus der Situation, wenn ich weiß, dass ich eine Wahl habe, auf eine Herausforderung zu blicken.

Und genau aus dem Grund möchte ich dir heute zwei Bausteine der Resilienz aufzeigen, die für deine persönliche Weiterentwicklung unerlässlich sind und dein Leben von heute an komplett verändern können.

Und diese Bausteine lauten:

Akzeptanz und Lösungsorientierung.

Akzeptanz gehört zu meinen Favoriten bezüglich der Resilienz, weil es mit die wichtigste Eigenschaft und Fähigkeiten eines Menschen ist.

"Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Dieses Zitat von Friedrich Christoph Oetinger liebe ich so sehr, dass ich es dir Nachts um 3.00 Uhr im Halbschlaf aufsagen könnte.

Es bringt nahezu alles auf den Punkt, das so wichtig ist und vielleicht auch dir trotzdem so verdammt schwerfällt, weil dein Kopf ständig meint, dass es eigentlich anders sein müsste.

Fakt ist, dass innerer Widerstand in dir nur dann aufkommt, solange du nicht das akzeptierst, was gerade ist.

Und das bedeutet nicht, dass du es gut finden musst, wenn dein Kind gerade vielleicht eine schlechte Note nach Hause gebracht hast, dein Partner mal wieder zu spät ist oder dir dein Vorgesetzter gerade die nächste Aufgabe auf den Tisch schmeißt, obwohl du eh schon genügend zu tun hast.

Wenn du deine Kraft auf das lenkst, was du NICHT möchtest, werden dein Rumoren im Bauch und die negative Stimmung noch intensiver. Die Schleife dreht sich immer weiter und du verlierst dich im negativen Gedankenkarussell voller Sorgen und Zweifeln.

Vielleicht fragst du dich auch, warum ausgerechnet dir das passiert und warum du immer der Depp bist?!

Auch das kenne ich!

Aber mal ehrlich? Bringen dich solche Gedanken auch nur einen Millimeter weiter? Du kennst die Antwort.

Egal was gerade passiert und wie schlimm oder dramatisch die Situation gerade ist:
Nimm sie an und akzeptiere es.

Sobald du es annimmst und nicht wegdrückst, verliert die Situation die Macht, über deine Energie und Laune zu entscheiden.

Akzeptanz bedeutet Annahme.

Akzeptanz bedeutet jedoch nicht, dass man sich einfach mit einer schwierigen Situation abfindet oder sie als endgültig akzeptiert. Eine resilientere Person wird weiterhin nach Lösungen suchen und Wege finden, um mit der Situation umzugehen und diese zu verbessern. Akzeptanz ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer resilienten Bewältigung von Herausforderungen, aber es ist nur ein Teil des gesamten Prozesses

Resilienz

Und dann kommen wir auch schon direkt zur nächsten wichtigen Säule, der:

Lösungsorientierung

Raus aus der Problemtrance – vom Grübeln zum Handeln, so könnte man es am besten beschreiben. Wer ständig über ein Problem grübelt, ohne konkrete Lösungsschritte zu unternehmen, verstrickt sich immer mehr darin.

Das Problem wird zum ständigen Begleiter und beherrscht das Denken. Eine „Problemtrance“ ist entstanden. Menschen in einer Problemtrance glauben immer weniger daran, dass sie das Problem selbst lösen können.

Von ihnen hört man Sätze wie: „Ich würde ja gerne, aber kann nicht, weil …“ „Der oder die müssten endlich ….“ „Es liegt vor allem an …“ „Wenn das oder die anders wäre, dann …….“

Ständiges Problemdenken kann sich verselbstständigen und zu einer inneren Haltung werden.

Dann wird viel und gerne über Probleme, ihre Ursachen und die Schuldigen geklagt und wenig bis gar nichts zur Lösung unternommen.

Wer seine Probleme lösen will, sollte sein Denken, Reden und Handeln stets auf Lösungsmöglichkeiten ausrichten. 

"Problem talk creates problems, solution talk creates solutions”

So brachte Steve de Shazer, der Begründer der lösungsfokussierten Beratung, das Thema auf den Punkt.

Wer viel über Probleme spricht, vergrößert sie gedanklich. Wer über Lösungen nachdenkt und spricht, findet auch welche.

Auch Henry Fordriet zu seiner Zeit schon:

"Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen."

Lass dir eins gesagt sein:

Ein wichtiger Aspekt der Lösungsorientierung ist die Annahme, dass du bereits über Ressourcen und Fähigkeiten verfügst, um deine Probleme zu lösen oder deine Ziele zu erreichen. Es geht also darum, diese Ressourcen zu identifizieren und zu stärken, anstatt sich nur auf die Schwierigkeiten zu konzentrieren.

Die Lösungsorientierung ist auch eng mit der positiven Psychologie verbunden, die sich darauf konzentriert, wie Menschen ihr Leben verbessern und ihr Wohlbefinden steigern können, indem sie ihre Stärken und Ressourcen nutzen.

Freue dich auf die nächsten Beiträge zum Thema Resilienz.

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